Ein Wetter für d’Schwammerl
Es blitzt und donnert wieder einmal. Das ist gut so – auch wenn diese Feststellung aus dem trockenen und sicheren Wohnzimmer etwas gewagt ist. Aber Blitz und Donner regen die Schwammerln in den heimischen Wäldern zum Wachsen an – das erzählt man sich zumindest bei uns im Tal so und ist damit unter Umständen keine wissenschaftlich belegbare Aussage.
Viele Wege und Steige auf unsere herrlichen Almen führen auch durch Wälder, die jetzt nach Pilzen duften. Am Wegesrand finden sich oft Fliegenpilze mit roter Kappe, weiß gepunktet – ungenießbar aber wunderschön. Und viele dieser Schwammerl machen sich auch in der Pfanne ganz gut. Das ist jetzt ausdrücklich keine Aufforderung zu exzessiver Schwammerlbrockerei, den erstens gibt es eindeutige diesbezügliche Gesetze und zweitens soll auch uns Einheimischen zur Abwechslung einmal eine Schwammerlsuppe, ein Eierschwammerlgulasch und was frau sonst noch so zaubern kann, gegönnt sein. Und es deprimiert uns wenn wir mangels Zeit zu oft das Nachsehen haben. Also: Schwammerlbrocken schon, aber bitte maßvoll (und nicht zu weit von den Wegen weg).
Wie der Jaga Hans und die Berta das Eierschwammerlgulasch zubereiten erklären sie im folgenden Video (Quelle: www.almsommer.com):
(Bei den im Video nicht übersetzten Zutaten handelt es sich um Eierschwammerl, Zwiebel, Mehl, Petersilie)