Spitzen aller Art
Unser „Rohrerwirt“ am Marktplatz in Großarl gehört zu den besonderen Originalen. Super Koch, immer gut drauf und voller Humor (Inhalt fast zu 100 % jugendfrei). So war die Schmutz-Stammtischparty nach einem anstrengenden Winter ein netter Anlass den Rohrerwirtkeller zu betreten.
„Schmutz“ ist die von vielen Einheimischen gewählte Kurzbezeichnung (Spitzname) für Wirt Hannes. Hat aber weder mit seiner persönlichen Erscheinung noch mit seinem Spitzenrestaurant was zu tun. Also keine Angst – ein Besuch seines Kellerlokals am Marktplatz ist wärmstens zu empfehlen. Spitznamen gibt es bei uns viele, mit in Talverlauf Richtung Süden massiv ansteigender Tendenz. In Hüttschlag gefühlsmäßig dann mit einer Flächendeckung von sogar 100 %. Hier kann man schon jemanden beleidigen wenn man ihn mit seinem bürgerlichen Namen anspricht (gell „Socke“).
Aber zurück zur Schmutz-Stammtischparty. Diese wurde vom Wirt übrigens gemeinsam mit attraktiven jungen einheimischen Damen ausgerichtet. Ja, so fortschrittlich sind wir Bergvolk, bei uns dürfen die Frauen auch schon Stammtische haben. Damit der Hannes das ganze Lokal nicht alleine unterhalten musste, hat ihn die Musikgruppe „Pongau-Power“ großartig unterstützt.
Und was gab’s so beim Small-Talk? Die nette Kellnerin Susi erzählt mir von Zechprellerei am Faschingsdienstag. Das „Postkastl“ hat die „Bananen“ auf die Zeche eingeladen und dann nicht bezahlt. Ich weiß nicht warum – aber mein großes Herz hat meine Hand gleich zur Geldbörse greifen lassen um den finanziellen Schaden auszuräumen. Wahrscheinlich wegen der berührenden Geschichte.
Etwas Schimpf hab ich dann auch noch bekommen. Die Verheirateten unter den Bloglesern werden jetzt gleich eine erste Absenderadresse vermuten. Nein, es war nicht die eigene Frau. Die Kritik gab‘s wieder einmal für ein Foto im Blogbeitrag über unser Marketing im Königreich Bhutan (für diesen Beitrag hier klicken). Das Foto hat nicht alles gezeigt, was sehenswert wäre. Aber das ist des Schreiberlings Los. Einmal ist zu viel drauf, dann wieder zu wenig. Jedenfalls nie richtig getroffen. Hiermit wird alles nachgeholt und richtiggestellt. Mit dem Ausdruck ausdrücklichen Bedauerns!