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Der Winter meint es derzeit gut mit uns

Der Winter liest Großarltal-Blog. Armin Assinger auch, aber dazu kommen wir ein anderes Mal. Jedenfalls muss es der Winter von irgendwo her haben, denn er ist den Vorhersagen unserer Wetterschmecker gefolgt. Situation von heute früh: 40 cm Naturschnee am Berg, Temperaturen bis -9 Grad und Pistenabschnitte zu denen man bereits jetzt schon Sie sagen könnte. Diese Wetter- und Pistendaten würden durchaus in den Dezember passen. Eher selten sind diese Umstände für Anfang November einzuordnen. Aber wir freuen uns über das sehr frühzeitige Erscheinen des Winters.

Superhirn DI Mario Seebacher von der Firma AEP (Planung und Oberbauleitung Schneeanlage Großarl) prüft die Komponenten der Pumpstation Himmelreich ziemlich wortwörtlich auf Herz und Nieren - Foto: Felix Taxer/Bergbahnen

Superhirn DI Mario Seebacher von der Firma AEP (Planung und Oberbauleitung Schneeanlage Großarl) prüft die Komponenten der Pumpstation Himmelreich ziemlich wortwörtlich auf Herz und Nieren – Foto: Felix Taxer/Bergbahnen

Bis zum letzten Tag vor dem Schneefall hingen unsere Leute unter Federführung von unserem Betriebsleiter Alois und die beauftragten Firmen mit großer Professionalität an den großen Investitionen dieses Sommer. € 8 Millionen sind in unsere Skigebietsqualität geflossen. Ein großer Teil davon in die Beschneiung mit dem neuen Speicherteich „Himmelreich“ (Fassungsvermögen 70.000 m3), Pump- und Trafostationen, ein neues Leitungsnetz das über eine Länge von 6,5 Kilometern verlegt wurde und in weitere 52 Schneeerzeuger. „Wasserfresser“ haben sie unsere Leute einmal spaßeshalber betitelt, aber die Ausbeute an Schnee ist auch dementsprechend hoch (die Maschinen verschlucken nachgewiesenerweise nichts). Die Inbetriebnahme des Teichs und der Pumpstation Himmelreich erfolgt mit heutigem Tag, die technischen Prüfungen konnten alle positiv absolviert werden. Ab heute geht unsere Schneeanlage damit vom Teilbetrieb in den Vollbetrieb über, sofern die natürlichen Rahmenbedingungen, also ausreichend Kälte, auch weiterhin gegeben sind. Aber die Wettervorschau schaut ganz danach aus.

Ein paar aktuelle technische Daten zur Schneeanlage Großarltal, deren Schlagkraft sich in etwa verdoppelt hat:

  • 230 Schneeerzeuger – 131 Propellermaschinen und 99 Lanzen – sind im Einsatz
  • Die Anlage ist vollautomatisiert
  • 640 Liter/Sekunde können im Maximalfall über 4 Pumpstationen ins Beschneiungsnetz geschickt werden
  • Je 4 Mitarbeiter – absolute Profis – sind im Team Tag und Nacht im Schneieinsatz
  • 120 000 m3 Wasser – in 3 Teichen und 2 unterirdische Wasserbehältern – werden im Skigebiet bevorratet, mit Nachspeisemöglichkeit aus dem Harbachgraben sowie der Großarler Ache
  • Über 90 % der Pistenflächen der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein sind technisch beschneibar
  • Wir schneiben nach dem „Reinheitsgebot“, also Wasser, Luft und sonst nichts. Temperaturen von mindestens -4 Grad sind dafür aber erforderlich. So richtig wohl fühlen sich unsere Schneiber im Temperaturbereich zwischen -8 und -12 Grad. Sie trainieren sich auf das schon ein, in dem sie zuhause ihre Heizung sowie den Warmwasserboiler nicht einschalten und bei offenem Schlafzimmerfenster schlafen.
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Stimmungsbilder vom heutigen Tag:

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