Telefon +43 (0) 6414 / 281 +43 (0) 6414 / 281 info@grossarltal.info
Tourismusverband Großarltal
Facebook Twitter YouTube Pinterest Flickr

Der Weihnachtsspeck muss weg!

Nach dem vielen herrlichen Essen der vergangenen Wochen heißt es nun wieder: „Runter mit den überschüssigen Kilos!“. Bewegung in unserer schönen Natur im Großarltal ist da sehr hilfreich. So hab ich mir am Mittwoch wohl den schönsten Tag der Woche ausgesucht und hab mich ins Skigebiet Großarltal-Dorfgastein begeben. Weil ich ja beim ‚normalen‘ Ski fahren nicht mehr so wirklich ins Schwitzen komme, habe ich meine Telemark Ski aus dem Keller geholt, sie abgestaubt und angeschnallt.

Das Telemarken ist die älteste Form des Skifahrens. Es wurde von dem Norweger Sondre Norheim aus Morgedal (Provinz Telemark in Norwegen) schon Ende des 19. Jahrhunderts bei Wettkämpfen eingesetzt. Heutzutage ist „der Telemark“ vor allem im Skisprung bekannt, wo die Teilnehmer bei der Landung einen Ski nach vorne schieben und auf dem hinteren Ski knien.

Die Ausrüstung beim Telemark-Skifahren besteht aus normalen Alpinski mit einer speziellen Bindung, die nur den vorderen Teil des Skischuhs fixiert. Die Ferse ist sozusagen „lose“. Die Skischuhe haben vorne eine größere Lasche und eine Falte im Zehenbereich aus flexiblem Kunststoff, die das Abknicken des Schuhs ermöglichen.

In der Bewegung sieht das ganze so aus: Bei jeder Kurvenfahrt schiebt sich wie bei einem Ausfallschritt wechselseitig der Fuß mit dem neuen Talski nach vorne. Das andere Bein – der Bergski – bleibt hinten, das Knie wird nach unten in Richtung Ski oder Schnee gedrückt, die Ferse hebt sich von der Bindung ab. Die Ski werden während der gesamten Kurvenfahrt parallel geführt.

Gesagt, getan! Ideal für Telemark Einsteiger ist unsere schöne blaue Piste Nr. 1 vom Kreuzkogel Richtung Panoramabahn Bergstation, auch „Autobahn“ genannt. Nach einem ganzen Winter ohne Skifahren (der Grund heißt Isabel und ist jetzt 10 Monate alt;-)), zähle ich mich auch wieder zu den Einsteigern und ich muss sagen, so eine blaue Piste hat es ganz schön in sich. Vor allem weil man beim Telemarken wirklich in exaktem Gleichgewicht auf den Skiern stehen muss, sonst haut es einen vorn über, aber ganz schnell.

Nach ein paar Runden auf der „Autobahn“ hab ich mich dann in die „finstere Grube“ gewagt (also die Abfahrt Nr. 4), was schon ganz gut ging. Man kann ja mit Telemark Skiern auch ein bissl schwindeln (=schummeln) und mit ihnen wie mit normalen Skiern fahren, also ohne Ausfallschritt. Und so hab ich mich über die steileren Abschnitte gerettet.

Nach zwei Stunden und bereits unten im Tal war die Kraft in meinen Beinen am Ende. Aber die Kalorien vom Stück Sachertorte vom letzten Feiertag waren mit Sicherheit verbrannt. Ich hoffe doch, dass es mit jedem weiteren Mal Telemarken mit meiner Kondition bergauf und mit den Kilos noch bergab geht.

Wer mag, kann sich mir gern einmal anschließen. Für sportliche Skifahrer bietet das Telemarken eine super Abwechslung und macht unglaublich viel Spaß. Viele Sportgeschäfte in der Umgebung verleihen schon Telemark Ausrüstungen. Also, runter von der Couch und rauf auf den Berg mit mir!

Perfekte Telemark Position

Perfekte Telemark Position

An so einem herrlichen Tag kann man nicht anders als grinsen.

An so einem herrlichen Tag kann man nicht anders als grinsen.

herrlicher Ausblick

„Autobahn“ ideal zum Üben und ein wunderschöner Ausblick

Das Knie könnt noch ein bisschen tiefer gehen.

Das Knie könnt noch ein bisschen tiefer gehen.

Hinweis
Sie befinden sich hier im Blogarchiv vom Tourismusverband Großarltal. Unsere aktuellsten Beiträge finden Sie auf www.grossarltal.info/blog.

Themen & Archiv