Neue Freiheiten und neue Emotionen
Das Angebot wächst und wächst. Mit dem heutigen Tag sind weitere zwei Abfahrten im Mittelbereich (Hochbrand RSL Nr. 5 sowie die Familienabfahrt 3a) geöffnet. Bereits seit gestern fahren wir ziemlich perfekt ins Tal. Noch nicht zur Panoramabahn Talstation – der letzte Hang verlangt da noch nach mehr Schnee (für geübte Skifahrer ist aber auch diese Strecke offen) – sondern zur Hochbrand Talstation, die künftig im Skigebiet auch eine größere Rolle einnehmen sollte. Und mit dieser Talabfahrt zur Hochbrandbahn steht nicht nur eine Top-Seilbahnanlage zur Verfügung , sondern bei der letzten Fahrt auch eine Skipiste die bis zu unserem Parkplatz reicht. Nur die Straße zwischen Talstation und dem Hotel Nesslerhof trennt die durchgehende Verbindung zum Parkplatz, aber diese kurze Querung ist zumutbar glauben wir.
Was macht der Liftler im Sommer so? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Auch ich werde – meistens bei meinen Almpartien in Hüttschlag – regelmäßig damit konfrontiert. Die Antwortmöglichkeiten unterliegen dann je nach Situation einem ziemlich breiten Spektrum und reichen von „das Wasser in die Berge zurücktragen“, über „Gämsen-Eier suchen“ bis zu „Kräuter für den Ramazotti pflücken“.
Anscheinend kaum zu glauben, aber 45 Mitarbeiter haben in unserem Seilbahnunternehmen auch im Sommer genug zu tun. Ein wichtiger Teil davon ist die Vorbereitung des Winters im Hinblick auf neue Investitionstätigkeiten und neue Kundenservices. So haben wir im Sommer unsere Beschneiung durch zusätzliche Wasserzufuhr deutlich schlagkräftiger gemacht, oder unser Parkplatzangebot erweitert. Aber das interessiert unseren Kunden nicht, so was setzt man voraus. Darum erwähnen wir das (fast) nicht einmal. Für unsere Gäste aber doch interessant ist die Schaffung von zusätzlichen Freiräumen auf den Pisten im großräumigen Bereich der Alpentaverne. Unsere Skipisten wurden hier deutlich erweitert, wir hoffen, dass damit der neuralgische Punkt zwischen Bergstation Hochbrandbahn und Talstation Harbachbahn entschärft ist. Unsere Kunden sind eingeladen nun hinter (also nordwestlich) der Alpentaverne vorbeizufahren, weil hier dieselbe Pistenbreite wie auf der anderen Seite gegeben ist.
Unsere Highlights des Vorjahres haben ohne Ausnahme alle Begeisterung hervorgerufen. Also ist uns das Thema „Emotion erzeugen“ auch für kommenden Winter ein ganz wichtiges. Ein Teil davon ist der Riesen-Schnee-Iglu. Am Montag beginnen wir zu bauen, auf Weihnachten muss er fertig sein. Aber das ist uns vermutlich eine eigene Geschichte wert. Unsere an den Abfahrtsrändern eingerichteten Ruhe-Platzl haben wir um das Sonnenplatzl bei der Bergstation der Sonnenbahn Großarltal erweitert. Beim traumhafter Aussicht auch einmal die Seele baumeln lassen, Berge und Natur bewusst erleben, das sind Themen für die wir stehen.
Dann haben wir im Sommer viel Zeit investiert in die Angebotsgestaltung für die Kinder und die Jugendlichen. Aber das ist uns so wichtig und damit auch ein anderes Mal eine eigene Geschichte wert.
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