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Sennerin Namlos

Heuer einmal kein Bericht über die Rehbrunft. Das Liebesleben der Rehböcke verlief nämlich ziemlich ungestört von meiner Seite aus. Nicht dass ich darauf vergessen hätte, etwas anderes hat einmal mehr gezogen, das Mountainbiken. Sie meinen hoffentlich nicht, ich wär damit ein atypischer Jäger, weil sich das mit dem Mountainbiken nicht verträgt? Jagen und Bergradeln sind sozusagen natürliche Feinde. Aber nein, ganz im Gegenteil. Das war vielleicht früher einmal, schon ganz lang her. Schließlich waren es wahrscheinlich sogar wir Jäger die den Ausspruch „in der Natur hat jeder Platz“ geprägt haben!

Jedenfalls Null Bock und dafür viel Mountainbiken. Ist auch gut für die Birn. Das Großarltal ist im Hinblick auf’s Bergradeln  eh paradiesisch veranlagt. Faszinierende Bergstrecken und am Ziel immer eine Alm wenn man will. Erstklassige Bedienung, reinste Naturprodukte und Naturerlebnisse die sich gewaschen haben. Zeig ich immer wieder gerne her. Erst jetzt dem Christoph, unserem Managing Director von Ski amadé (waren das noch Zeiten als man „Geschäftsführer“ dazu sagte) und dem Hans-Jörg, dem Kreativkopf unserer Werbeagentur. Bei solchen gemeinschaftlichen Anlässen such ich dann bevorzugt eine Alm aus, die auch eine Sennerin im noch etwas zarteren Alter (20+) vorzuweisen hat. Gedacht als kleine optische Wiedergutmachung für die Schinderei über 780 Höhenmeter und zwengs der guten Nachred. Mein vorgegebenes Ziel Maurachalm in Großarl konnte die Erwartungen dann auch in vorbildlicher Weise erfüllen.

Nicht nur dass Bauer Wast beim Begrüßungsschnapserl unaufgefordert gleich ganz auf die höchste Stellage gegriffen hat und sogar einen Vogelbeer (Fast-Arznei) hervorzauberte. Auch die hübsche Jungsennerin, für den Sommer importiert aus dem Salzkammergut, hatte unsere Grundversorgungswünsche in Form von Speis und Trank fest im Griff, das bringt viele Sympathien. Dummerweise ist mir ihr Name entfallen, ich nenne sie daher der einfach „Namlos“. Ausgestattet mit reichlich trockenem Humor, passt auf die Alm. Singen kann Sennerin Namlos auch. „Eines Sonntags früh morgens …“ ist ein altes Wildererlied. Ob ich als Jäger da mitgesungen habe? Ja natürlich, wir Jäger sind immer für alles offen wie ich schon Eingangs erwähnte. Nur der Sonnenuntergang hat die Sennerin an diesem Abend dann doch etwas in den Schatten gestellt.

Und spätestens beim letzten Tageslicht, beim allerletzten Funken, musste es für uns wieder ins Tal gehen. Für die Jungsennerin dieses mal leider auch, weil sie die Almzeit wieder gegen das Studium tauscht. Jetzt im Herbst ist jeden Tag auf irgendeiner Alm im Großarltal ein kleiner Abschied.  Aber das Almleben geht weiter noch weit in den Herbst hinein.  Noch viel Zeit für schöne Almerlebnisse zu Fuß oder mit dem Mountainbike.

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