Der Kupfergeist spukt im Kopf herum
Da ich immer ein Vorbild für meine Angestellten und im besonderen für meine Lehrlinge sein wollte, habe ich mich zu der Erstbesteigung des neuen Klettersteiges „Kupfergeistes“ in Hüttschlag von unserem Ernst überreden lassen. In einer „guten“ Stunde hatten wir 2009 die Wand bezwungen. „Wahrscheinlich hatten wir davon 45 Minuten gefilmt“, habe ich dann zu Hause immer erzählt. Doch es hat nicht lange gedauert, da kamen die bohrenden Fragen von meinen Lehrlingen und Praktikanten, was ich dort oben so lange gemacht hätte. Die zwei Hannes‘ und ein paar Freunde hatten die Route in knapp 20 Minuten begangen (mit ausgiebiger Jause dazwischen) und der Rekord würde unter 10 Minuten liegen. So beschloss ich letzte Woche meine Vorbildfunktion wieder ins rechte Licht zu setzen und machte mich auf in Richtung Hüttschlag. Diesmal ohne Begleitung die mich nur „aufhält“. Um 11:00 Uhr bin ich in die Wand eingestiegen und siehe da: wie ich oben war, haben schon wieder fast die Glocken der Kirche vom Bergsteigerdorf Hüttschlag geläutet. Es waren knapp 50 Minuten vergangen! Diesmal konnte ich es aber nicht auf meinen Begleiter schieben, doch wahrscheinlich hatte ich die Zeit beim Fotografieren verloren (oder war es doch der Winterspeck?). Jedenfalls war ich froh und zufrieden oben gut angekommen zu sein, ohne mein Handy für diverse Hilferufe benötigt zu haben. (Versprechen von meinen Leuten: „Chef hast dein Handy dabei, wir holen dich dann raus!“)