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Das ist ein kleiner Schritt für das Großarltal, aber ein riesiger Sprung für’s Alpendorf

Das hatte richtige Dimension, was da heute am frühen Morgen abgelaufen ist. Das war auch ein echter Höhepunkt für mich als Blogschreiberling, abgesehen von der kaum zu überbietenden Weltpremiere der Großarltaler Überholseilbahn.

Um das heutige Ereignis zu unterstreichen musste ich in der Überschrift sogar Neil Armstrongs legendären Ausspruch bei der Mondlandung 1969 – in leicht adaptierter Form – bemühen. Das heißt was und soll symbolisieren wie bedeutungsschwanger der heutige Morgen für das Großarltal und insbesondere für das Alpendorf ist.

Eine Pongauer Bezirkszeitung hat es in der letzten Woche schon voreilig verraten – das bisher zu St. Johann gehörende Alpendorf wird künftig in das Großarler Gemeindegebiet integriert. Es herrscht noch immer Rätselraten, wer dieses bestgehütete Einverleibungs-Geheimnis an die Presse herangetragen hat. So viel scheint gewiss, die zwei Talbürgermeister Josef Gollegger aus Großarl und Hans Toferer aus Hüttschlag waren es nicht. Beide sind als große Schweiger bekannt.

Aber als es dann heraußen war, war die Freude rundherum riesengroß. In Großarl, weil sich damit das Gemeindegebiet vergrößert und dem Alpendorf enorme wirtschaftliche Bedeutung (= zusätzliche Steuereinnahmen) beigemessen wird. Außerdem liegt ein Teil des Skigebietes ohnehin schon auf Großarler Gemeindegrund, also rein technisch betrachtet ist der Rest nur mehr Arrondierung. Und zumal man den Alpendorfern andichtet, sich, einhergehend mit verkehrsbeeinflussenden Maßnahmen, eh schon öfter als Großarler Skigebiet ausgegeben zu haben. Besonders erfreut war man aber im Alpendorf, sagt man. In vielen Alpendorfer Adern fließen ja noch Reste von Großarler Blut. Außerdem habe man sich als Teil der Stadt St. Johann einfach nicht mehr so wohl gefühlt. Da kommt der Alpendorfer Mentalität schon der hemdsärmelige, unkomplizierte dörfliche Charakter Großarls viel viel näher. Wie groß die Freude in Alpendorf ist, lässt sich auch daran ermessen, dass Bergbahnenvorstandsvorsitzender Georg Schwarz ganz spontan die Errichtung einer Seilbahn ins großarlerische Geßlegg angekündigt hat – ein wichtiger Grundstein für den auch technischen Zusammenschluss beider Skigebiete.

Heute am frühen Morgen wurde dann noch formal vollzogen, was ohnehin schon längst in der Zeitung stand. Die Ortstafel von Alpendorf wurde durch eine honorige Großarler sowie Alpendorfer Delegation durch die Bezeichnung „Großarl – Ortsteil Nord“ ersetzt. Es war nämlich eine doch etwas überraschende Bedingung der Alpendorfer, auch auf ihren angestammten Namen zugunsten „Großarl-Nord’s“ verzichten zu wollen. Eine überwältigende Einstiegsgeste sozusagen. Nur im Marketing wird die Bezeichnung Alpendorf erst in den nächsten paar Jahren auslaufen.

Dem Anlass entsprechend emotional verlief auch die Überklebung der Alpendorfer Ortstafeln mit der neuen Bezeichnung Großarl – Ortsteil Nord. Fachmännisch ausgeführt von Promi-Maler Chris Strobl, unter Applaus von Großarls Bürgermeister Josef Gollegger, Großarls Amtsleiter Franz Hasler, Alpendorf-Bergbahnenvorstände Georg Schwarz und Franz Rettenwender, Tourismusverbandsobmann Albin Gschwandtl sowie weiteren Fans des Zusammenschlusses.

Hier noch ein großes Wort zu diesem heutigen historischen Ereignis von Bürgermeister Josef Gollegger, das eindeutig das Zeug dazu hat, ähnlich wie der Sager Neil Armstrongs, so spätestens in einem halben Jahrhundert in die Geschichte einzugehen.

„Jetzt haben wir im Großarltal endlich auch 1 Million Nächtigungen“.

Einen kleinen Wertmutstropfen hat die ganze Geschichte schon auch noch. Großarl muss nämlich im Gegenzug das Gebiet „Rabenstein“ an Hüttschlag abtreten. Damit ist der Hüttschlager Bürgermeister Hans Toferer dann auch Gemeindevorsteher einer 1000-Seelen-Gemeinde (bisher 904 Einwohner). Hans, Gratulation an dieser Stelle, die gesamte Blogredaktion freut sich für Dich. Wir hoffen, auch der noch zu vollziehenden Übersiedlung der Hüttschlager Ortstafel nach Rabenstein herunter beiwohnen zu dürfen.

Ja, heute scheint die Sonne etwas mehr im Alpendorf. Hoffentlich wird dieser glückselige Zustand den Faschingsdienstag auch überdauern!

Hier die Bilder von diesem bedeutenden Ereignis:

3 Antworten auf Das ist ein kleiner Schritt für das Großarltal, aber ein riesiger Sprung für’s Alpendorf

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