1. Betriebstag – immer ein Grund nervös zu sein?
Was war heute früh los mit mir, ½ 6 hellwach? Jagern gehen? Nein – schon lange keine Zeit mehr. Auch kein verdächtig süßlicher Geschmack im Mund, gepaart mit Hammerwerfen in der Gedächtnishalle und unbändigen Durst – sehr gut, auch das kann für die frühe Wachsamkeit nicht die Ursache sein. War wohl nicht so lustig gestern, wahrscheinlich war ich am Abend sogar daheim. Gott sei Dank. Das Hirn rinnt langsam zusammen, jetzt hab ich’s. Heute ist wieder einmal der erste Betriebstag in unserer Skiregion Großarltal.
Schön, dass es uns gelungen ist wieder bei den ersten Skigebieten im Land Salzburg dabeizusein. Dass soll unsere Schneekompetenz unter Beweis stellen, schließlich haben wir ein ehrgeiziges Ziel: Skibetrieb bis 1. Mai 2011! Und das Wetter ist ganz auf unserer Seite: gestern untertags und noch in der Nacht Schneefall, heute vormittag schon ungetrübter Sonnenschein.
Mein 26. erster Betriebstag und immer noch nervös? Das hat schon seine Gründe wie sich dann ab ½ 8 gleich herausstellt. Im Echtbetrieb funktioniert unser Zeugs nicht immer so wie wir es vermuten, uns von vielleicht windigen Verkäufern versprochen wurde oder wir es auch getestet haben. Da geht es jetzt nicht um die großen Dinge wie die Seilbahn oder das Pistengerät, die haben unsere Betriebsleiter und unsere Mitarbeiter fest im Griff, sondern die auch kleinen Notwendigkeiten.
Die im gesamten Skigebiet vernetzten Panoramatafeln die sich etwa nicht auch Anhieb richtig aktualisieren lassen. Schließlich wäre es ein kleiner emotionaler Höhepunkt die Anlagen und Abfahrten bei Winterbeginn wieder auf grün stellen zu können.
Der Export der Betriebszustände ins Internet – das ging gestern doch noch? 0 % Anlagen offen und 0 % Pisten offen schaut auf unserer Website https://www.grossarltal.info/ echt nicht gut aus. Eine ergänzende Texteingabe soll das bis Montag zumindest überbrücken, dann ist unser Webseitenprogrammierer dran.
Der Skipassleser, der einen gültigen Skipass nicht akzeptiert – ok, da wurde vergessen ein Programm zu aktualisieren, das ist gleich behoben, wir haben schließlich nicht umsonst eine erstklassige Lichtwellenleitervernetzung im Skigebiet mit beeindruckender Länge von 20 Kilometern.
Unser „Infokanal Großarltal“ der die zweite Kamera (Harbach) einfach nicht zeigen will. Und, und, und.
Aber so um 10.00 Uhr haben meine Kollegen Maria und Josef (wie passend für die Adventszeit) und ich alles was unmittelbar korrigierbar ist behoben – und für die anderen Sachen gibt es bereits per Mail klare Aufträge an unsere Geschäftspartner. Weil bei unserem fixen Saisonstart am 4. Dezember muss alles funktionieren.
Der Kunde sollte jedenfalls von den kleinen Schieflagen gar nichts mitbekommen haben. Jetzt klopfen wir uns noch gegenseitig auf die Schulter weil wir doch gut sind (das reden wir uns ständig selbst ein). Die Nervosität ist verflogen. Die Gäste die sich ganz mutig für ein Wochenende im Großarltal entschieden haben sowie unsere treuen Saisonkartengäste sollten alles andere als enttäuscht sein. Vor Ihnen liegen zwei schöne Tage voll mit Winter- und voll mit Adventstimmung. Wir und das Wetter sind ganz auf ihrer Seite.
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