Customize Consent Preferences

Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine effiziente Navigation und die Ausführung bestimmter Funktionen zu ermöglichen. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten in den einzelnen Einwilligungskategorien.

Die als „Notwendig“ kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Ermöglichung der Grundfunktionen der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

Keine Cookies gefunden.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

Keine Cookies gefunden.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

Keine Cookies gefunden.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

Keine Cookies gefunden.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

Keine Cookies gefunden.

Telefon +43 (0) 6414 / 281 +43 (0) 6414 / 281 info@grossarltal.info
Tourismusverband Großarltal
Facebook Twitter YouTube Pinterest Flickr

Wie die „Vitamine“ in die Flasche kommen – I

Immer wieder einmal kommt man beim Lesen dieses Blogs am Thema „G´sundheits-Schnapserl“ nicht vorbei. Zumeist ist vom „Vogelbeer“ die Rede, manchmal auch vom „Enzian“, der am meisten Verbreitete ist aber der „Obstler“ – also ein Obstschnaps, der aus Äpfeln und Birnen gewonnen wird. Und wie das ganze abläuft, das aus den herrlichen Früchten dann klarer Schnaps wird, möchte ich hier ganz kurz beschreiben. Freilich wäre dazu ein Gastkommentar eines original Schnapsbauern angebracht, aber nachdem ich selbst jedes Jahr bei der Obsternte einmal kurz mithelfe, werde ich es mal selbst versuchen:

Eines vorweg: Um überhaupt Schnaps brennen zu dürfen (so nennt man die Herstellung von Destillaten aus Obst, Beeren, etc.), bedarf es eines sog. „Brennrechtes“ – also einer gesetzlichen Erlaubnis. Ein solches Brennrecht haben bei uns die meisten Bauern. Dieses Recht ist jedoch nicht an die Person, sondern an die Liegenschaft – also den Bauernhof gebunden. Bis es allerdings soweit ist, das Obst – oder vielmehr die Maische – brennen zu können, bedarf es vieler Schritte:

Reife Äpfel

Reife Äpfel

Erst muss das Obst geerntet werden, am Einfachsten indem man es vom Baum schüttelt und anschließend einsammelt, was im steilen Gelände oft gar nicht so einfach ist, weil so mancher Apfel gerne abhaut und selbstständig die Reise ins Tal antritt. Wenn es nur Vereinzelte sind, ist das egal , so haben wenigstens auch die Rehe im Wald einmal einen Leckerbissen. Wir, aber auch nicht dumm, haben mit einigen „Rüstpfosten“ – also starken Brettern – und ein paar Stempeln eine kleine Barriere errichtet, damit Äpfel und Birnen nicht abhauen. Ist zwar etwas mehr Arbeit, dafür geht dann aber das Einsammeln wesentlich schneller von der Hand. Dazu sollte ich vielleicht noch anmerken, dass es bei uns ja keine Obstplantagen und auch kaum Obstgärten gibt, sondern vorwiegend Streuobstwiesen, einzelne Bäume im Hofverbund, Baumreihen entlang von Güterwegen, etc. Wichtig ist, dass nur hochwertiges Obst verarbeitet wird und z.B. faule Früchte ausgesondert werden. Danach wird das Obst gewaschen, mit Hilfe einer Obstmühle zerkleinert und in Fässer, die sogenannten „Boaßfassl“ gefüllt. Anschließend bis zur Höhe der zerkleinerten Früchte mit Wasser auffüllen. Man nennt diesen gesamten Vorgang „einmaischen“ oder wie wir sagen „einboaßn“. Die Fässer werden anschließend luftdicht verschlossen. Oben drauf kommt eine Gärglocke, damit zwar die Gärgase rauskönnen, aber kein Sauerstoff rein. Durch den mehrwöchigen natürlichen Gärprozess wird nun der Fruchtzucker in Alkohol umgewandelt. Und wie es danach weitergeht, das lesen Sie, sobald die Gärung abgeschlossen ist. Vorerst geht´s jetzt mal ab mit den Fässern in den Keller.

2 Antworten auf Wie die „Vitamine“ in die Flasche kommen – I

Hinweis
Sie befinden sich hier im Blogarchiv vom Tourismusverband Großarltal. Unsere aktuellsten Beiträge finden Sie auf www.grossarltal.info/blog.

Themen & Archiv