werden jetzt abgebaut. „Abgebaut“ nicht im Sinne von kündigen, fristlos entlassen oder sonstigen Grauslichkeiten sondern im Sinne von Abtragen/Abmontieren oder so ähnlich. Es geht um die 227 Schneeerzeuger in der Skiregion Großarltal, sie haben uns auch heuer wieder hervorragende Dienste geleistet. Denken wir an die Situation Anfang Dezember 2009 – unsere Beschneiung hat es ermöglicht, dass wir im Großarltal als eines der ersten Skigebiete im Salzburger Land den Betrieb aufnehmen konnten. Und das bei einem Pistenzustand der das Wort „Qualität“ jedenfalls gerechtfertigt hat. Das ist durchaus auch ein Teil unseres Stolzes der das Murksen im Skigebiet nicht zulässt.
Aber zurück zu den 227 Maschinen, die uns heuer nicht zum ersten Mal wintertouristische Lebensversicherung waren. Unser Pistenchef hat befunden: wir haben jetzt ausreichend Schnee für den Rest der Wintersaison (Samstag, 17. April 2010 ist der letzte Tag), nun haben die Schneeerzeuger für diese Saison ausgedient und müssen abgebaut werden. Das schafft noch hindernisfreiere Pisten und die Schneeberge um die Schneeerzeuger können auch gut auf die weiteren Abfahrtsbereiche verteilt werden.
Vor dem Skibetrieb oder auch nach dem Skitag geht jetzt unsere fleißige Pistendienstmannschaft Tag für Tag ans Werk um einige Schneeerzeuger abzubauen. Kann schon sein, dass diese auch 1,5 Meter tief im Schnee stecken, daher werden sie mit Pistengeräten sorgfältig ausgeschoben, aus den unterirdischen Schächten gehoben und in den Lagern und Werkstätten verstaut. Die unterirdische Verankerung sorgt dafür, dass für den Sommer nichts störendes zurückbleibt. Schließlich reden wir hier auch von einem beliebten Wandergebiet. Die Sommermonate sind dann auch dazu da, die gesamte Beschneiungsinfrastruktur zu warten und auf den nächsten Winter vorzubereiten, ganz schön viel Arbeit.
Apropos „treue Diener ihres Herren“. Hier habe ich bei meinem genialen Skitag von heute auch eine weitere zutreffende Entdeckung gemacht. Das im nebenstehenden Bild ist Bergbahnenmitarbeiter Reinhold, mit über 20 Dienstjahren ein besonders treuer „Liftler“. Schöner Arbeitsplatz, was? Möchten Sie auch so einen Job, dann sollten Sie sich dringend darum bewerben! Aber Vorsicht: das ist nur die Mittagspause vom braungebrannten Reinhold. Dann eine halbe Stunde später und einige Meter weiter im Dienst an der Bergstation der Panoramabahn Großarltal hat er einiges an körperlicher und geistiger Leistung zu erbringen und viel Verantwortung zu tragen. So schnell kann sich der Spaß wieder aufhören.