Bericht für ADAC-Special „Salzburger Land“
Wie in jedem Beruf, so gibt es auch im Tourismusbüro angenehme Arbeiten und weniger lustige. Die Pressearbeit zählt dabei wohl zweifellos zu den spannendsten Arbeiten überhaupt. Zum einen, weil man es immer wieder mit neuen, interessanten Persönlichkeiten zu tun hat, zum anderen, weil man dabei oft auch sein Hobby mit dem Beruf verbinden kann und schon mal den Arbeitsplatz „Schreibtisch“ gegen die herrliche Natur tauschen kann. So auch letzte Woche:
Im Frühsommer 2010 kommt ein eigenes ADAC-Reisemagazin über das Salzburger-Land heraus. Ein Bericht darin ist dem Salzburger Almenweg gewidmet. – Ein Weitwanderweg mit 31 Etappen und 350 km Länge, der alle 25 Gemeinden des Pongaues miteinander verbindet und an rund 120 Almen vorbeiführt. Und so bin ich letzte Woche mit der Redakteurin Katrin Parmentier und dem Fotografen Gregor Lengler die Etappen 15 und 16 des Salzburger Almenweges gewandert. Ach ja, die kleine Hündin „Loki“ von Katrin darf ich natürlich nicht vergessen, hier zu erwähnen. Sie hatte sich trotz ihrer kurzen Beine von uns allen wohl am wenigsten angestrengt … Der Aufstieg erfolgte von Hüttschlag über die Karteisalm. Nach kurzer Pause und Erfrischung wählten wir den Steig auf das Kreuzeck.
Die Sonne vor uns, große schwarze Wolken hinter uns und oben angelangt ein eisig kalter Wind. So haben wir auch bald den Abstieg zur Tappenkarsee-Hütte, dem Ziel der ersten Tagesetappe angesteuert und uns dort einmal kräftig gestärkt. Den „bunten Hütten-Schmarrn“, einen Kaiserschmarrn mit Heidelbeersauce, Apfelmuß und Preiselbeersauce kann ich nur wärmstens empfehlen.
Von hier war es dann ein Leichtes. Hinüber entlang dem Salzburger Almenweg – mal ein wenig bergauf, mal ein wenig bergab – bis zur Loosbühelalm, kurz innehalten beim Gedenkkreuz und weiter zur Weißalm. Es war hier schon knapp vor 19.00 Uhr und wir hatten nochmals die letzten Sonnenstrahlen eingefangen.
Die Zeit, die wir am morgen vertan hatten, fehlte uns jetzt. Hier trennten sich auch unsere Wege. Ich musste noch hinunter ins Tal (hab es noch knapp vor dem finster werden geschafft), Gregor und Katrin mussten noch bis zur Ellmaualm, wo sie die Nacht verbrachten. Tags darauf gingen sie mit Wanderbegleiterin Andrea Seer über die Großwildalm und Karseggalm bis zur Unterwandalm und am nächsten Tag mit Beni Oberhuber zur Maurachalm und weiter bis zum Grafenberg nach Wagrain. Gesamt rund 40 km Wegstrecke und 2.500 Höhenmeter wurden an den gesamt 4 Tagen bezwungen. Dabei hat Katrin ein ganzes Heft ausgeschrieben und Gregor rund 1.400 Aufnahmen gemacht. Bin echt schon gespannt auf den Bericht. Natürlich hatte ich auch meine Kamera dabei und ein paar mal auf den Auslöser gedrück. Hier geht´s zur Bildgalerie. Bald heißt es auf den diversen Almen wieder Abschied nehmen bis zum nächsten Frühjahr, einige Hütten haben bereits geschlossen. Die nächsten Tage sollten aber unbedingt noch für Wanderungen in unserer herrlichen Herbstlandschaft genutzt werden. Eine täglich aktuelle Liste über die noch geöffneten Hütten finden Sie hier.