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Nationalpark-Alm 2009

Modereggalm

Modereggalm

Gestern wurde die Modereggalm als Nationalpark-Alm 2009 gekührt. Die Almen wurden von einer Fachjury bestehend aus Vertretern des Nationalpark Hohe Tauern und von Milka streng bewertet. Kriterien sind unter anderem: Lage der Alm im Nationalpark, aktive und charakteristische Almbewirtschaftung, Haltung heimischer Haustierrassen oder traditionelle Bauweise und Instandhaltung der Alm. Die Milch muss direkt weiterverarbeitet werden und die Kühe auf der Alm müssen ständig behirtet werden. 

Die Modereggalm im Großarltal, genauer gesagt im Talschluss im Gemeindegebiet von Hüttschlag ist Nationalparkalm des Jahres 2009. BM Niki Berlakovich und Milka Chef Andreas Kutil überreichten am 28. August 2009 im Rahmen eines Festaktes in Wien die Auszeichnung. 

Der Nationalpark Hohe Tauern ist der größte im gesamten Alpenraum. Ein Drittel seiner Fläche ist als Außenzone ausgewiesen, hier steht die Bewirtschaftung der über 350 Almen als Naturschutzziel ganz oben. Nicht nur die einzigartige Kulturlandschaft wird damit erhalten, sondern auch die dortige Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Neben der Bewirtschaftung der Almen durch Beweidung unterstützt die Nationalparkverwaltung auch den Einsatz traditioneller Zaunformen und Holzschindeldächer, ebenso die Erhaltung heimischer Haustierrassen wie Pinzgauer Rind, Tauernscheck Ziege, uvm. 

Aber auch Neues und Innovatives darf nicht fehlen. So prämiert der Nationalpark mit Unterstützung von Milka seit 2007 jährlich jene Betriebe, die sich besonders mit ihrer Almwirtschaft auseinander setzen. Neben einer ökologischen und nachhaltigen Almbewirtschaftung begegnet man auf diesen Nationalpark „Musteralmen“ einer Vielfalt an heimischen Haustierrassen, die Behirtung der Tiere ist genauso selbstverständlich wie die Verarbeitung der Produkte direkt auf der Alm sowie die Öffnung für Angebote zur Nationalpark Umweltbildung und Besucherinformation. 

Die Modereggalm in Hüttschlag liegt auf 1.700m bis 2.000m Seehöhe. Auf 220ha Almfläche weiden Pinzgauer Rinder, genauer 7 Milchkühe, 53 Stück Galtvieh, weiters 6 Noriker, 6 Ziegen und 2 Schweine. Die Alm ist nur mit Materialseilbahn und Viehtriebweg erreichbar, 1993 wurde die Almhütte errichtet, wobei Schindeldach und viele traditionelle Elemente mehr auch architektonisch die Verbundenheit der Almbauern mit der Jahrhunderte langen Kulturlandschaft auch baulich ausdrücken. Auf der Alm wird die Milch verarbeitet, für Gäste stehen zusätzlich zu den Almprodukten auch die Produkte des Biobetriebes im Tal zur Verköstigung bereit. Betriebsinhaber sind Maria und Thomas Aichhorn, die Altbauern Elisabeth und Mathias Aichhorn bewerkstelligen die Arbeiten des Almsommers.

 Wir gratulieren der Modereggalm mit ihren Almleuten zu diesem ausgezeichneten Erfolg!

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